Im Rahmen des Didaktikunterrichts hatten die Schülerinnen und Schüler der 1a BASOP die Möglichkeit, die theoretischen Unterrichtsinhalte zum Thema Wahrnehmung / Sensorische Integration in die Praxis umzusetzen. Der nahegelegene Spielplatz Baumgartenberg wurde besucht, um die Sinneswahrnehmungen und deren Bedeutung für die Entwicklung näher zu erforschen.
Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, verschiedene Aktivitäten durchzuführen, bei denen sie den Sehsinn nicht einsetzen konnten. So konnten sie erleben, welche Wahrnehmungen, Empfindungen und Reize entstehen, wenn dieser wichtige Sinn ausgeschaltet ist. Von Freude und Vergnügen bis hin zu Angst und Unsicherheit wurden unterschiedliche Emotionen erlebt und reflektiert.
Besonders interessant war die Erkenntnis, dass die auditive Wahrnehmung an Bedeutung gewinnt, wenn die visuelle Wahrnehmung eingeschränkt ist. Damit wurde deutlich, auf welch vielfältige Weise Menschen ihre Umwelt wahrnehmen und sich in ihr zurechtfinden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Rolle des propriozeptiven Systems bei Bewegungen, dargestellt am Beispiel des „blinden Schaukelns“. In dieser Übung konnten die Schülerinnen und Schüler erleben, wie wichtig es ist, Informationen über die eigene Körperposition und Bewegung im Raum zu erhalten, insbesondere wenn andere Sinne eingeschränkt sind.
Insgesamt war die Exkursion für alle Beteiligten eine lehrreiche Erfahrung und hat dazu beigetragen, das Verständnis für die Bedeutung der Sinneswahrnehmung für die Entwicklung und das Lernen zu vertiefen.